Über mich und Jetzt aber mal
Alter, Hobbys, Beruf - nicht wichtig. Was ich hier über mich erzählen will, sind die Dinge, die mit Jetzt aber mal zu tun haben.
Meine Motivation.
Meine Mission.
Meine Inspiration.


Meine persönliche Motivation
Schon seit meiner Jugend bin ich gerne künstlerisch kreativ tätig und von anderen Kreativen fasziniert und beeindruckt. Zeitweise wollte ich Fotografin werden, dann Schriftstellerin, Designerin, Künstlerin. Kreativ zu sein, hat mich immer wieder beglückt, in einen Flow-Zustand versetzt, in dem ich mich fokussieren kann und das Gedanken-Hickhack in meinem Kopf Ruhe findet. Kreativ zu sein gibt mir ein tiefes Gefühl von Zufriedenheit, Entspannung und Inspiration.
Obwohl ich das weiß, verbringe ich nur sehr wenig Zeit mit kreativen Tätigkeiten. Denn es fällt mir wahnsinnig schwer, einfach anzufangen.
Um mich selbst zu überlisten und mich zu meinem Glück zu “zwingen”, hatte ich die Idee, eine externe Instanz zu installieren, die von mir verlangt, dass ich regelmäßig kreativ bin. Denn ich bin sehr pflichtbewusst und wenn jemand etwas von mir erwartet, nachfragt und mir auf die Füße tritt, dann ist die Wahrscheinlichkeit um ein Vielfaches höher, dass ich mich überwinde. Ein bisschen so wie ein Personal Trainer, der von mir verlangt, meine Sit-ups zu machen, auch wenn ich keine Lust dazu habe. Ich habe in meinem Umfeld jedoch niemanden gefunden, der die Aufgabe übernehmen wollte und jemanden dafür zu bezahlen - wie einen Personal Trainer - wollte ich nicht.
Also habe ich versucht, die Rolle des “Auf die Füße Treters" selbst für mich zu übernehmen. Ich habe ein festes Konzept erstellt und mir vorgenommen, jede Woche eine kreative Sache zu machen. Ich habe mir jede Menge Kreativaufgaben überlegt - manche, mit denen ich am liebsten direkt losgelegt hätte, andere, vor denen ich Bammel hatte. Alle habe ich auf kleine Zettel geschrieben und in einer Dose aufbewahrt. Und dann habe ich jede Woche einen solchen Zettel gezogen und mir selbst versprochen, die Kreativaufgabe innerhalb einer Woche zu bearbeiten um dann den nächsten Zettel zu ziehen.
Und was soll ich sagen? Es funktioniert. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich es geschafft, über einen langen Zeitraum hinweg dauerhaft regelmäßig kreativ zu sein. Und das bin ich nach wie vor.
Ich freue mich jede Woche darauf, den nächsten Zettel mit meiner wöchentlichen Kreativaufgabe zu ziehen. Nicht immer sagt mir diese in dem Moment zu. Aber gerade dann, wenn ich eigentlich keine Lust habe oder wenn es mich Überwindung kostet, bin ich hinterher umso glücklicher, wenn ich erst einmal angefangen habe.
Jede Woche fühle ich mich durch die Bearbeitung meiner Kreativaufgabe bereichert. Denn jede Woche mache ich nun eine Sache, die ich ohne meine Zettel definitiv nicht gemacht hätte. Das macht mich stolz und mutig, zufrieden und glücklich.
Meine Mission
Mission klingt ziemlich groß. Und irgendwie pathetisch. Nach Lebensmotto und Superlativen. Mit sowas tue ich mich schwer. Und schreibe trotzdem mal weiter.
Ich habe eine vage Vorstellung davon, wie ich mir unsere Welt erträume. Wie meine persönliche Vision unserer Welt aussieht. Vielleicht so viel: Ich möchte in einer Welt leben, in der das Miteinander im Fokus steht. In der wir anderen Menschen interessiert und wohlwollend begegnen und die Einzigartigkeit *jedes/-r Einzelnen wertschätzen. Eine Welt, in der Konsum in den Hintergrund tritt. Und Lebensfreude in den Vordergrund. Eine Welt, in der Freiraum für die persönliche Entfaltung herrscht und erkannt wird, wie bereichernd es ist, miteinander in Einklang zu leben. In der Rücksicht auf andere Menschen und auf die Ressourcen unserer Erde genommen wird.
Ich bin davon überzeugt, dass unser Blick auf die Welt ganz wesentlich beeinflusst, wie sie ist und wie sie sich entwickelt. Dass positive Visionen eine Voraussetzung dafür sind, dass sie tatsächlich wahr werden können. Daher halte ich es für so wichtig, dass wir mit einem positiven Blick durch die Welt gehen. Ich glaube fest daran, dass wir dadurch in die Lage versetzt werden, selbst dazu beizutragen, dieser Vision ein Stück näher zu kommen.
Mit Jetzt aber mal möchte ich dich dazu einladen, dich auszuprobieren, kennenzulernen und so deinen Blick auf die Welt zu verändern. Ich wünsche mir, dass du mehr Freude im Leben verspürst. Denn wenn es mich so sehr beglückt, die wöchentlichen Kreativaufgaben zu bearbeiten, dann beglückt es ja vielleicht - und hoffentlich - auch dich.
Damit möchte ich meinen Beitrag zum Wahrwerden meiner positiven Vision unserer Welt leisten.
Meine Inspiration
Vermutlich haben mich noch sehr viel mehr Dinge beeinflusst, die mir gar nicht bewusst sind. Aber es gibt vor allem drei Inspirationsquellen, die einen ganz wesentlichen Beitrag dazu geleistet haben, dass ich Jetzt aber Mal tatsächlich umsetze. Und die möchte ich hier (in chronologischer Reihenfolge) kurz vorstellen.
Ein Kalender von "eine der guten"
Ich weiß nicht mehr, ob ich diesen Wochenkalender von eine der guten geschenkt bekommen oder mir selbst gekauft habe. Jedenfalls habe ich ihn vor ungefähr zwölf Jahren genutzt. Jede Woche gab es dort eine Aufgabe, die vermutlich denen am nächsten kommen, die bei Jetzt aber mal der Kategorie "Neue Erfahrungen machen" entsprechen. Ich habe nicht jede Aufgabe gemacht, aber wenn, dann hat es mir jedes Mal sehr große Freude bereitet und an einige kann ich mich heute noch ganz genau erinnern. Ein paar der Aufgaben habe ich in leicht abgewandelter Form auch für Jetzt aber mal übernommen.
Das Buch von Julia Cameron "Der Weg des Künstlers. Ein spiritueller Pfad zur Aktivierung unserer Kreativität"
Eine Freundin hatte vor ein paar Jahren die Idee, dass wir gemeinsam ein Buch lesen und uns in regelmäßigen Abständen darüber austauschen. Vorgeschlagen hat sie "Der Weg des Künstlers. Ein spiritueller Pfad zur Aktivierung unserer Kreativität" von Julia Cameron. Das Buch kann man sich ganz grob wie ein zwölfwöchiges Coaching vorstellen. Jede Woche soll man diverse Aufgaben erledigen, um den Künstler in sich zu treffen. Camerons Blickweise auf das Thema Kreativität und die Aufgaben haben mich wahnsinnig inspiriert und einen nachhaltigen Veränderungsprozess in mir ausgelöst. Gleichzeitig hat mich das Buch auch überfordert, denn in meinem Alltag habe ich es auch mit gutem Willen nicht geschafft, all die Aufgaben umzusetzen. Ich hätte eine dreimonatige Auszeit benötigt, um das Buch so zu lesen und zu bearbeiten, dass es mich befriedigt hätte. Aus dieser Erfahrung heraus habe ich mich dann dafür entschieden, dass es bei Jetzt aber mal genau eine Wochenaufgabe geben soll, nicht mehr und nicht weniger.
Das Kunstprojekt "Learning to love you more" von Harrell Fletcher & Miranda July
In der Kölner Stadtbibliothek fiel mir beim Entlangstreifen an einem Regal der Titel auf einem der Buchrücken ins Auge: "Learning to love you more". Ich war direkt angefixed und danach regelrecht beglückt, als ich mir das Buch angeschaut habe. Es ist das "Ergebnis" des Kunstprojektes Learning to love you more, bei dem die beiden Künstler Harrell Fletcher und Miranda July eine Website ins Leben gerufen und dort regelmäßig Kreativaufträge veröffentlicht haben. Menschen auf der ganzen Welt haben diese Kreativaufträge angenommen und ihre Ergebnisse den beiden Künstlern geschickt. Ganz ähnlich also, wie ich das jetzt mit Jetzt aber mal mache.
Hast du Lust, Kreativität in deinem Leben einen festen Platz einzuräumen und aktiviert zu werden?
Hast du Lust, dich mit dir selbst auseinanderzusetzen und neue Erfahrungen zu sammeln?
Hast du Lust, im Alltag mehr Zufriedenheit und Freude zu spüren und deine Resilienz zu stärken?
Dann erfahre mehr über Jetzt aber mal.